Schlaganfall

Ein Kampf gegen die Zeit

Der ischämische Schlaganfall gehört in der Neurologie zu den zeitkritischsten akuten Notfällen. Patienten mit plötzlich aufgetretenen, neurologischen Symptomen benötigen unmittelbar eine kraniale Bildgebung um sie Therapien, wie der systemischen Lysetherapie oder der Thrombektomie, zuführen zu können.

Während in größeren Kliniken die Schlaganfall-Versorgung auf entsprechenden Schlaganfall-Stationen (engl. Stroke Units) standardisiert und effizient ablaufen kann, spielt in kleineren Häusern die schnelle Weiterleitung der Patienten zum nächsten neurologischen Versorgungszentrum eine entscheidende Rolle. Durch eine Optimierung struktureller Abläufe und Zusammenarbeit ist es das Ziel, die Zeit vom Auftreten der Symptomatik bis hin zur ersten kranialen Bildgebung und schließlich der Therapie so gering wie möglich zu halten.

Neben der Sekundärprophylaxe ist die Ätiologiediagnostik entscheidend um das Risiko für einen weiteren Schlaganfall zu minimieren. Medikamentöse, aber auch invasive Maßnahmen, stehen dabei im Vordergrund. 

Um, die durch das untergegangene Hirngewebe entstandenen Defizite auszugleichen und zu therapieren ist eine enge Zusammenarbeit mit Physio-, Ergo- und Logotherapeut/innen gefragt. Der Schlaganfall fordert daher wie kaum ein anderes neurologisches Krankheitsbild Schnelligkeit, interdisziplinäre Zusammenarbeit und strukturierte Versorgungssysteme.

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