In Zusammenarbeit mit Marc Pawlitzki
Die idiopathische intrakranielle Hypertension (IIH) ist eine Erkrankung mit teils erheblicher Morbidität, die vor allem junge, adipöse Frauen betrifft. Charakteristisch ist eine Erhöhung des intrakraniellen Drucks ohne Nachweis eines Tumors, einer venösen Sinusthrombose oder eines Hydrozephalus. Klinisch stehen therapieresistente, oft migräneähnliche Kopfschmerzen und Sehstörungen im Vordergrund, die bis zur irreversiblen Visusminderung oder Erblindung fortschreiten können. Pathophysiologisch spielen dabei nicht nur das Körpergewicht, sondern vor allem metabolische und endokrine Faktoren eine Rolle – etwa Insulin- und Leptinresistenz, hormonelle Dysbalancen sowie venöse Abflussstörungen mit Stenosen der Sinus transversus. Diese Mechanismen führen zu einer gestörten Liquorproduktion und -resorption und damit zu einem chronisch erhöhten Hirndruck.
„Minimalinvasive Therapien bei idiopathischer intrakranieller Hypertension (IIH): Moderne Optionen für eine komplexe Erkrankung“ weiterlesen
