Wearable Schlafmonitoring bei CIDP

In Zusammenarbeit mit Jan Voth

Patientinnen und Patienten mit chronisch entzündlicher demyelinisierender Polyneuropathie (CIDP) leiden häufig unter schlechtem Schlaf – ein Aspekt, der ihren Alltag stark beeinträchtigen kann, bislang aber kaum untersucht ist. Dabei messen wir Schlaf im Alltag eigentlich nie, obwohl wir wissen, dass er bei CIDP eine wichtige Rolle spielt.

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Wie Bewegung die Erholung nach Schlaganfall fördert – eine Schlüsselrolle für Immunzellen und IL-10

Körperliches Training gilt seit Langem als wirksame Therapie, um nach einem Schlaganfall Bewegungs- und Gehirnfunktionen wiederherzustellen. Doch bislang war unklar, welche molekularen Prozesse dahinterstehen. Eine neue Studie von Forschenden der Universitäten Münster und Düsseldorf zeigt nun, dass spezielle Immunzellen – sogenannte regulatorische T-Zellen (Tregs) – dabei eine zentrale Rolle spielen.

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Locityper: Das verborgene Erbgut entschlüsseln

Ein Großteil dessen, was jeden Menschen genetisch einzigartig macht, liegt nicht in einzelnen DNA-„Buchstaben“, sondern in großen, komplexen Unterschieden in unseren Genen – den sogenannten strukturellen Varianten. Diese Unterschiede – etwa wiederholte, fehlende oder umgeordnete DNA-Abschnitte – sind entscheidend, um zu verstehen, wie Gene Krankheiten beeinflussen.

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Wie die Gefäßarchitektur des Putamen Kognition bei Small-Vessel-Disease beeinflusst

Die zerebrale Small-Vessel-Disease (CSVD) gehört zu den häufigsten Ursachen für Schlaganfälle und Demenz im Alter. Anschließend wurde mit dem sogenannten Vessel Distance Mapping (VDM) berechnet, wie weit jedes Gewebevoxelion beeinträchtigen kann, ist seit Langem bekannt – die Mechanismen dahinter sind jedoch noch nicht vollständig verstanden. Eine neue Studie der Uni Magdeburg in Zusammenarbeit mit der Uni Düsseldorf zeigt nun, dass die mikrovaskuläre Architektur im Putamen eine zentrale Rolle spielt.

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UV-B, Haut und Gehirn: Wie ein Hautrezeptor Neuroinflammation bremst

UV-B-Licht kann das Immunsystem so beeinflussen, dass Neuroinflammation abnimmt – und die Haut spielt dabei die Hauptrolle. Eine neue Studie zeigt, dass niedrig dosiertes UV-B in der Epidermis den Aryl-Hydrocarbon-Rezeptor (AhR) auf CD207+ Langerhans-Zellen aktiviert. Diese Antigen-präsentierenden Zellen schalten dadurch von „stimulierend“ auf „regulatorisch“, reifen aus und wandern in die drainierenden Lymphknoten. Dort fördern sie die Vermehrung regulatorischer T-Zellen, die wiederum schädliche TH17- und andere Effektorantworten dämpfen. Im Mausmodell der Multiplen Sklerose (EAE) führte das zu einer messbar milderen Krankheitsaktivität.

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Psychiatrische Versorgung für Kinder und Jugendliche in Deutschland: Wo die Wege kurz sind – und wo nicht

Psychische Erkrankungen beginnen häufig bereits im Kindes- und Jugendalter. Depressionen, Angststörungen, Essstörungen oder Suchterkrankungen betreffen hunderttausende junge Menschen in Deutschland. Während strukturierte Behandlungsprogramme existieren, ist bislang unklar, wie gleichmäßig diese Angebote geografisch verteilt sind – und wie schnell betroffene Familien im Notfall tatsächlich Hilfe erreichen können.

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Multiple Sklerose und Onkologie – Gemeinsamkeiten zweier scheinbar getrennter Welten

Multiple Sklerose (MS) und maligne Erkrankungen wirken zunächst wie zwei völlig verschiedene Krankheitsbilder. Während die MS durch fehlgeleitete Immunreaktionen geprägt ist, stehen bei malignen Erkrankungen unkontrollierte Zellvermehrung und Immunflucht im Vordergrund. In den letzten Jahren hat sich jedoch gezeigt, dass beide Bereiche immunologisch enger miteinander verwoben sind, als man lange angenommen hat.

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Therapieoptionen bei MS und rheumatoider Arthritis: Was wirkt wirklich?

In Zusammenarbeit mit Marc Pawlitzki

Die gleichzeitige Diagnose von Multipler Sklerose (MS) und rheumatoider Arthritis (RA) stellt in der klinischen Praxis eine therapeutische Herausforderung dar – zumal einige Medikamente für die eine Erkrankung die andere verschlechtern können. Eine neue Übersichtsarbeit unter Federführung der Kollegen aus der MHH (Neurol Res Pract 2025) bietet nun eine systematische Einordnung aktueller krankheitsmodifizierender Therapien (DMT) bei Komorbidität von MS und RA.

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Die oft unsichtbare Last – Belastung von Angehörigen bei Myasthenia gravis

In Zusammenarbeit mit Marc Pawlitzki

Myasthenia gravis (MG) ist eine chronische Autoimmunerkrankung, die Muskelschwäche verursacht und oft das Sprechen, Schlucken, Atmen und die Mobilität einschränkt. Für Betroffene sind informelle Pflegepersonen – also Partner, Familienmitglieder oder Freunde – eine zentrale Stütze im Alltag. Doch wie sehr belastet diese Rolle die Pflegenden selbst?

Eine aktuelle europäische Studie unter 69 Pflegepersonen aus Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien und dem Vereinigten Königreich liefert dazu neue Einblicke.

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Smartwatches als neues Werkzeug zur Überwachung von CIDP: Was unsere Studie zeigt

Chronisch inflammatorische demyelinisierende Polyneuropathie (CIDP) ist eine seltene Autoimmunerkrankung, die zu Muskelschwäche, Sensibilitätsstörungen und Gangunsicherheit führt – und leider eine langfristige Behandlung erfordert. Trotz moderner Therapien bleibt die präzise Überwachung der Erkrankung eine Herausforderung: Klinische Scores sind oft ungenau, nervenbildgebende Verfahren aufwändig und Blutmarker bislang nicht verlässlich genug.

Doch was, wenn die Lösung buchstäblich am Handgelenk liegt?

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