Einsatz von CAR-T-Zelltherapien bei neurologischen Erkrankungen

In Zusammenarbeit mit Fatme Esmail

Gentechnisch umprogrammierte T-Zellen, die synthetische chimäre Antigenrezeptoren (CAR) exprimieren, um Zielzellen zu erkennen und zu eliminieren, stellen eine innovative Therapie dar, die initial erfolgreich in der Hämatoonkologie eingesetzt wurde. CAR-T-Zellen werden auch zunehmend in der Therapie von Autoimmunerkrankungen eingesetzt. Eine aktuelle Publikation gibt einen umfassenden Überblick über die aktuellen Ansätze und das Zukunftspotential der CAR-T-Zell-Therapie im Bereich der Neurologie, insbesondere in Bezug auf primäre Hirntumore und autoimmune neurologische Erkrankungen.

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Updated Multiple Sclerosis Incidence, 2015-2022

In Zusammenarbeit mit Marc Pawlitzki

Die Multiple Sklerose (MS) ist eine chronische neurologische Erkrankung, die weltweit immer häufiger auftritt. Aktuelle Zahlen zeigen, dass im Jahr 2020 etwa 2,8 Millionen Menschen mit MS lebten – das sind 30 % mehr als noch im Jahr 2013. Dieser Anstieg wirft wichtige Fragen auf: Warum erkranken immer mehr Menschen an MS? Welche Faktoren spielen dabei eine Rolle, und hat sich die Verteilung der Erkrankungen zwischen Männern und Frauen verändert? Während es mittlerweile viele Daten zur Gesamtzahl der MS-Betroffenen gibt, ist die Inzidenz, also die Häufigkeit neuer MS-Fälle pro Jahr, weniger gut erforscht.

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Klassifikation und Behandlung von Myasthenia Gravis: Ein Blick auf neue Ansätze

In Zusammenarbeit mit C. Nelke und M. Pawlitzki

Die Myasthenia gravis (MG) stellt eine komplexe autoimmune Erkrankung dar, bei der Antikörper gegen die postsynaptische Membran an der neuromuskulären Verbindung angreifen. Diese Krankheit zeigt sich in verschiedenen Ausprägungen bei unterschiedlichen Patienten, was die Diagnostik und das Therapiemanagament erheblich erschweren. Um den Patienten besser gerecht zu werden und die Behandlung zu optimieren, sind neue Klassifikationsmethoden notwendig, die auf biologischen Profilen basieren.

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Tracing Digital Therapeutics Research Across Medical Specialties: Evidence from ClinicalTrials.gov

In Zusammenarbeit mit M. Pawlitzki und L. Masanneck

Die Studie untersuchet die Entwicklung und Charakteristika von klinischen Studien zu digitalen Therapeutika (DTx) zwischen 2005 und 2022. DTx sind softwarebasierte, evidenzbasierte Interventionen zur Prävention, Behandlung oder dem Management von Krankheiten und haben sich parallel zum Wandel im Gesundheitswesen hin zu online- und patientenzentrierten Lösungen rasant entwickelt.

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Der Zusatzeffekt von Erenumab bei Patienten mit chronischer Migräne, die mit Onabotulinumtoxin A behandelt werden

In Zusammenarbeit mit Marc Pawlitzki

Die chronische Migräne (CM) ist eine schwerwiegende Form der Migräne, die das Leben einer Vielzahl von Menschen weltweit beeinträchtigt. Meist wird die CM mit Onabotulinumtoxin A (onaBoNT-A) behandelt, was vielen Patienten Linderung bringt. Dennoch sprechen nicht alle Patienten zufriedenstellend auf diese Therapie an, was die Notwendigkeit neuer Behandlungsmöglichkeiten verdeutlicht. Eine aktuelle Studie hat die zusätzliche Wirkung von Erenumab bei Patienten untersucht, die bereits mit onaBoNT-A behandelt werden.

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Ein tieferer Einblick in die CIDP: Die Bedeutung früher und gezielter Behandlung

In Zusammenarbeit mit M. Pawlitzki

Die Chronisch inflammatorische demyelinisierende Polyneuropathie (CIDP) ist eine seltene, aber ernstzunehmende autoimmune Erkrankung, die die peripheren Nerven betrifft. Diese Krankheit führt zu Entzündungen und Schäden an der Myelinschicht, welche die Nerven umgibt, was zu Symptomen wie Schwäche, Taubheit und motorischen Schwierigkeiten führen kann. CIDP kann in jedem Alter auftreten und schreitet ohne Behandlung in der Regel fort, weshalb eine frühzeitige Diagnose und Therapie entscheidend für den Erhalt der Lebensqualität der Betroffenen sind.

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Zerebrale Vaskulitis als klinische Manifestation der Neurosarkoidose

In Zusammenarbeit mit M. Pawlitzki

Sarkoidose ist eine seltene, idiopathische, entzündliche und multisystemische Erkrankung, die durch das Vorhandensein von epitheloiden Granulomen gekennzeichnet ist und hauptsächlich in den Lungen auftritt. Schätzungsweise etwa 30% der Sarkoidose-Patienten zeigen extrapulmonale Manifestationen. Diese Manifestationen variieren stark in Abhängigkeit von Geschlecht, Alter und ethnischer Herkunft. Am häufigsten sind die Haut, das retikuloendotheliale System, das muskuloskelettale System und die Augen betroffen.

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Ein neuer Biomarker für die Myasthenia gravis?

In Zusammenarbeit mit M. Pawlitzki

Die Myasthenia gravis (MG) ist eine chronische, antikörpervermittelte Autoimmunerkrankung, die die synaptische Übertragung an der neuromuskulären Endplatte beeinträchtigt. Klinische Merkmal der Erkrankung ist vorallem die belastungsabhängige Muskelschwäche. Bei etwa 85% der Fälle werden Antikörper gegen den Acetylcholinrezeptor (AChR) nachgewiesen, andere Antikörper deutlich seltener. Die therapeutische Entscheidungsfindung und insbesondere das Krankheitsmonitoring stützt sich hauptsächlich auf die klinische Präsentation, die aufgrund von Faktoren wie der Tageszeit oder der Wirkung symptomatischer Medikamente wie Pyridostigmin Schwankungen unterliegen kann.

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Evolution of retinal degeneration and prediction of disease activity in relapsing and progressive multiple sclerosis

In Zusammenarbeit mit Marc Pawlitzki

Die optische Kohärenztomographie (OCT) ist ein nicht-invasives Bildgebungsverfahren, das hochauflösende Querschnittsbilder der Netzhaut erzeugt und sich als bedeutendes Werkzeug zur Messung der Dicke der retinalen Nervenfaserschichten etabliert hat. Seit mehreren Jahren wird dem OCT eine Biomarkerqualität untersteltt, da Veränderungen in den retinalen Schichten als Indikatoren für neurodegenerative Prozesse, wie bei Multipler Sklerose (MS), dienen können. Durch die Analyse dieser Veränderungen lassen sich nicht nur visuelle Beeinträchtigungen besser verstehen, sondern auch Rückschlüsse auf allgemeine degenerative Prozesse im Zentralen Nervensystem und den Krankheitsverlauf ziehen.

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