EXTREME OWNERSHIP – How U.S. Navy Seals lead and win (Jocko Willink and Leif Babin)

So the balance between discipline and freedom must be found and carefully maintained. In that, lies the dichotomy: discipline – strict order, regimen, and control –  might be the opposite of total freedom – the power to act, speak, or think without any restrictions. But, in fact, discipline is the pathway to freedom.

Based on this principle a good leader must be confident but not cocky, courageous but not foolhardy, humble but not passive, competitive but a gracious loser as well as aggressive but not overbearing.

Die beiden ehemaligen Navy Seals erläutern Prinzipien der Ausbildung und Gruppenführung der Seals unter Extrembedingungen. Diese Vorgehensweisen und Erkenntnisse werden dann als Prinzip untersucht und auf Situationen in „normalen“ Firmen angewendet. Dabei ergeben sich einige interessante Aspekte zu den Themen Führung, Führungsstrukturen, Gruppendynamiken, Kommunikationsstrategien und Coporate identity…

Auch wenn die Extremsituationen zu denen es in kämpferischen Auseinandersetzungen kommen kann Gott sei Dank im regulären Berufsumfeld nicht auf der Tagesordnung stehen, kann man anhand der Prinzipien doch einiges für den eigenen Alltag mitnehmen. Insofern lohnt es sich mit dem Thema einmal zu beschäftigen.

Endothelial basement membrane laminins – new players in mouse and human myoendothelial junctions and shear stress communication

Basalmembranen (BM) sind wichtige, aber häufig vernachlässigte Komponenten des Gefäßsystems. Mithilfe der hochauflösenden konfokalen Bildgebung von Mesenterialarterien mit Ganzkörperfärbung konnten in einer aktuellen Arbeit Integrine, Vinculin, fokale Adhäsionskinase (FAK) und mehrere BM-Proteine, darunter Laminine, als neuartige Komponenten myoendothelialer Verbindungen (MEJs) identifiziert werden, die sich als Regulatoren des Cross-Talks zwischen Endothel und glatten Muskelzellen (SMCs) herausstellen.

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DU MUSST NICHT VON ALLEN GEMOCHT WERDEN

Ichiro Kishimi, Fumitake Koga

Das Buch „Du musst nicht von allen gemocht werden“ ist ein faszinierender Dialog zwischen einem jungen Mann und einem Philosophen. Dieser präsentiert die Grundlagen der Theorie von Alfred Adler, einem Psychotherapeuten und Kollegen von Sigmund Freud und Carl Jung. Der Dialog konzentriert sich darauf, die Leser zu ermutigen, aufzuhören, allein nach Anerkennung und Zustimmung von anderen zu suchen und stattdessen ihr eigenes Glück zu priorisieren.

Der junge Mann im Buch ist in ständiger Sorge um die Meinungen anderer und lässt seine Selbst-wahrnehmung und seinen Selbstwert oft von den Urteilen anderer bestimmen. Der Philosoph lehrt ihn, dass es nicht notwendig ist, von allen gemocht zu werden, und dass es nicht die Aufgabe anderer ist, ihm das Gefühl von Wert und Zufriedenheit zu geben. Der Philosoph erklärt, dass diese Aufgabe in der Verantwortung jedes Einzelnen liegt. Er führt den jungen Mann durch die Grundlagen der Adler´schen Psychologie, einschließlich der Idee der „Gemeinschaftsgefühle“, der Theorie, dass unser Glück und unsere Zufriedenheit im Leben direkt mit unserer Fähigkeit zur sozialen Integration und Kooperation zusammenhängen.

„Du musst nicht von allen gemocht werden“ ist ein tiefgründiges, erhellendes und einfühlsames Buch. Es vermittelt die komplexe Adler´sche Psychologie auf verständliche und zugängliche Weise. Es bietet wertvolle Einblicke und praktische Ratschläge, wie man ein erfüllteres und selbstbestimmtes Leben führen kann, und ermutigt dazu, das Streben nach Anerkennung und Zustimmung von anderen aufzugeben.

Einige Leser könnten jedoch kritisieren, dass das Buch zu stark auf die Theorien Adlers fokussiert ist und nicht genug Raum für Diskussionen oder andere Ansichten lässt. Darüber hinaus könnte das dialogische Format für einige Leser repetitiv oder eintönig sein. Trotz dieser Kritikpunkte bleibt „Du musst nicht von allen gemocht werden“ ein erkenntnisreiches Buch für jeden, der danach strebt, weniger von der Meinung anderer beeinflusst zu werden und mehr Kontrolle über sein eigenes Glück zu erlangen.

Behçet Syndrom

Das Behçet-Syndrom ist eine seltene, chronische Erkrankung unbekannter Ätiopathogenese, die meist mit mukokutanen und okulären Manifestationen einhergeht. Bei fast der Hälfte der Betroffenen mit Behçet-Syndrom kann es zu einer Gefäßbeteiligung kommen, am häufigsten zu Venenthrombosen.  Aufgrund der potentiellen Affektion des Zentralen Nervensystems, ist bei der MS Abklärung auch an die Differentialdiagnose Morbus Behçet zu denken.

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Randomisierte Studie zum intermittierenden Fasten bei Multipler Sklerose vorgestellt

In Zusammenarbeit mit Lena Forster

Intermittierendes Fasten ist eine Form der Ernährung, bei der sich Phasen der Nahrungsaufnahme und des Fastens abwechseln. Diese Methode hat in den letzten Jahren an Popularität gewonnen, da sie nicht nur mit Gewichtsverlust, sondern auch mit einer Verbesserung des allgemeinen Gesundheitszustandes und der Vorbeugung chronischer Krankheiten in Verbindung gebracht wurde. In jüngster Zeit gab es zunehmendes Interesse an der potenziellen Wirkung des intermittierenden Fastens auf neurologische Erkrankungen.

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Zum Welt ALS Tag

Die Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) ist eine tödlich verlaufende Erkrankung, die durch die Degeneration der Motoneuronen verursacht wird. Das fortschreitende Versagen des neuromuskulären Systems verursacht eine meist rasch progrediente Schwäche der Muskeln der oberen und unteren Extremitäten sowie der Bulbär- und Atemmuskulatur. Die Geschwindigkeit des Krankheitsverlaufs ist unterschiedlich, aber die Mehrheit der Betroffenen stirbt innerhalb von wenigen Jahren nach Auftreten der Symptome an neuromuskulärem Atemversagen.

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Nemesis (Philip Roth)

“Gott hat meine Mutter bei meiner Geburt getötet. Gott hat mir einen Vater gegeben, der ein Dieb war. Gott hat mir Kinderlähmung gegeben, und ich habe sie an mindestens ein Dutzend Kinder weitergegeben, unter anderem an Marcias Schwester. Unter anderem vermutlich an Sie. Unter anderem an Donald Kaplow. Er ist im August 1944 im Krankenhaus von Stroudsburg gestorben, in einer eisernen Lunge.“

Über die Werke von Philip Roth wurde schon sehr viel Positives berichtet und das ist aus meiner Sicht auch absolut berechtigt. In dem Roman NEMESIS ist Eugene „Bucky“ Cantor der tragische Held, der bei seinen jüdischen Großeltern in einem Viertel in Newark, New Jersey aufwuchs. Während die Mutter bei der Geburt verstarb brachten Wettschulden und Unterschlagung seinen Vater hinter Gittern. Trotzdem gelang es Bucky nach dem Studium in 1943 Sportlehrer an der Chancellor Avenue School in Newark zu werden.

Nachdem die USA nach dem Angriff auf Pearl Harbor in den Krieg eintraten, meldete Bucky sich freiwillig, wurde aber wegen einer Sehschwäche sowie seiner zu geringen Körpergröße nicht genommen.

Als er in den Sommerferien in 1944 Kinder und Jugendliche betreute, kam es zum Auftreten erster Fälle von Poliomyelitis/Kinderlähmung – Zwei dieser Fälle auch bei Kindern die unter seiner Aufsicht standen.

Schnell gab es sehr unterschiedliche Thesen zur Verbreitung der Erkrankung. Während Einige an Müll und Mücken als Überträger glaubten, beschuldigten andere afroamerikanische Putzfrauen und die Jugendlichen glaubten, dass Horace – der „Idiot des Viertels“ verantwortlich sei.

Nachdem Bucky eine Beziehung mit Marcia, die er bereits zu College-Zeiten kennengelernt hatte, eingeht und diese in ein Kinderferienlager begleitet, scheinen Krieg und Seuche in weite Ferne gerückt. Im Ferienlager treten dann jedoch erneut Polifälle auf und der tragische Held wirft sich vor verantwortlich zu sein. Er beginnt mit Gott, an den er eigentlich nicht glaubt, zu hadern. Am Ende erleidet er selbst die Krankheit, die ihn psychisch und physisch verkrüppeln lässt.

Philip Roth erzählt eine düstere Geschichte auf eine sachliche und schnörkellose Art. Die Geschichte der Epidemie in Newark ist fiktiv, die damals fehlende Schutzimpfung und die Unklarheiten zu Übertragungswegen entspricht allerdings der Realität.

Welche Rolle spielt Alkoholgenuss im Kontext der Neuroinflammation?

Viele Menschen konsumieren regelmäßig Alkohol, auch Patient:innen mit autoimmunen (neuro-) entzündlichen Erkrankungen.

Der genaue Einfluss von Alkohol in diesem Kontext ist jedoch weiterhin unklar. Interessanterweise suggerieren epidemiologische Studien, dass ein moderater Konsum sogar protektive Wirkungen im Kontext von Autoimmunerkrankungen haben könnte.

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Immuntherapie bei Radiologisch isoliertem Syndrom?

In Zusammenarbeit mit Marc Pawlitzki

Die Behandlung des Radiologisch isolierten Syndroms (RIS) stellt uns im klinischen Alltag vor zunehmende Herausforderungen. Der relativ niedrigschwellige Einsatz von kernspintomographischen Untersuchungen zur Differentialdiagnostik von bspw. Kopfschmerzen oder Schwindel führt zu dem zunehmenden Phänomen des radiologisch geäußerten V.a. auf eine Multiple Sklerose (MS). Die dann meist eingeleitete diagnostische Evaluation ergibt dann glücklicherweise nur in wenigen Fällen eine Befundkonstellation, die formal die internationalen Kriterien für ein RIS erfüllt. Konkret sind hierfür MS typische Demyelinisierungsherde in der zerebralen und spinalen MRT Diagnostik bei Abwesenheit einer Schubsymptomatik in der Vergangenheit gefordert (1).

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