Immunoadsorption versus double-dose methylprednisolone in refractory multiple sclerosis relapses

In Zusammenarbeit mit L. Rolfes

Intravenöses Methylprednisolon (MPS, 1000 mg/ Tag für 3 bis 5 Tage) ist die Standardbehandlung für Schübe der Multiplen Sklerose (MS), führt aber bei bis zu einem Viertel der Patienten nicht zu einer zufriedenstellenden Verbesserung der Symptome. Obwohl die Immunadsorption (IA) als eskalierte Schubtherapie als gut verträgliches und risikoarmes Verfahren gilt, fehlt es an aussagekräftigen Belegen für ihre Wirksamkeit im Vergleich zu einer doppelten Dosis MPS (2000 mg/ Tag über nochmals 3 bis 5 Tage).

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05.10.2022- Tag der Epilepsie

In Zusammenarbeit mit Nico Melzer

Die Epilepsie ist lt. Weltgesundheitsorganisation (WHO) einer der häufigsten und in Bezug auf Erkrankungsdauer, Grad der Behinderung, Morbidität und Sterblichkeit schwerwiegendsten neurologischen Erkrankungen. Neben epileptischen Anfällen bestehen häufig zusätzliche kognitive und psychobehaviorale Komorbiditäten und Defizite, die die Lebensqualität und sozioökonomische Teilhabe beeinträchtigen bzw. einschränken. Dund ihren kognitiven und psychobehavioralen Komorbiditäten nahe.

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Who moved my cheese? (Spencer Johnson; M.D.)

Die Geschichte wird im Deutschen auch mit dem Zusatz „Die Mäusestrategie für Manager“ veröffentlicht und handelt von verschiedenen Arten der Problembewältigung. Wie begegnen wir erfolgreich Veränderungen? Erzählt aus der Sicht von zwei Mäusen und zwei Zwergen.

Zwei Mäuse und zwei Zwerge leben in einem Labyrinth und ernähren sich von Käse. Als der Vorrat knapp wird, machen sich die beiden Mäuse instinktiv auf den Weg, neuen Käse zu suchen. Die Zwerge dagegen zögern. Warum ist der Käse weg? Steht er uns nicht zu? Macht es Sinn nach neuem Käse zu suchen?

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Tirzepatid zur Behandlung von Adipositas

In Zusammenarbeit mit Alice Willison

Glucagon-like Peptide-1 (GLP-1) und glukoseabhängiges insulinotropes Polypeptid (GIP) sind Hormone, die an der Kontrolle des Blutzuckerspiegels beteiligt sind. Tirzepatid ist das erste Medikament seiner Klasse, das sowohl die GLP-1- als auch die GIP-Rezeptoren aktiviert, was zu einer besseren Blutzuckerkontrolle führt. Tirzepatid wird einmal pro Woche subkutan injiziert.

In klinischen Studien bei Menschen mit Typ-2-Diabetes führte Tirzepatid zu einer klinisch relevanten Gewichtsreduktion, sodass nachfolgend eine Studie zur Behandlung der Adipositas folgte. Die rezente Studie, SURMOUNT-1, untersuchte die Wirksamkeit und Sicherheit von Tirzepatid bei Erwachsenen mit Adipositas oder Übergewicht, die aber nicht an Diabetes litten.

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Cellular senescence in neuroinflammatory disease: new therapies for old cells?

In Zusammenarbeit mit Christopher Nelke

Entzündliche Erkrankungen des zentralen Nervensystems (ZNS) bleiben eine therapeutische Herausforderung, insbesondere wenn diese Erkrankungen degenerative Aspekte zeigen. Beispielsweise sind sowohl entzündliche als auch degenerative Signalwege bei der Multiplen Sklerose (MS) beteiligt. Immunsuppression ist effektiv um entzündliche Vorgänge zu behandeln, aber ineffektiv bei der Vermeidung krankheitsbedingter neurodegenerative Prozesse.

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Ublituximab zur Behandlung der Multiplen Sklerose

B-Lymphozyten spielen eine wesentliche Rolle in der Pathogenese der Multiplen Sklerose (MS) und sind zunehmend Ziel therapeutischer Interventionen. Bereits heute stehen mit Rituximab, Ocrelizumab und Ofatumumab monoklonale Antikörper zur Verfügung, die zu einer ausgeprägten B-Zell Depletion führen und bei MS Betroffenen eine effektive Behandlungsoption darstellen.

Mit Ublituximab wurde nun ein neuer Antikörper in zwei Studien untersucht, bei dem gezielt die Zuckerstruktur so verändert wurde, damit die Antikörper vermittelte Zytotoxizität (ADCC – antibody dependent cellular cytotoxicity) erhöht wird.

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Das Uhthoff-Phänomen

In Zusammenarbeit mit Alice Willison

Das Uhthoff-Phänomen ist eine vorübergehende (d. h. weniger als 24 Stunden andauernde) Verschlechterung der neurologischen Funktion bei Patienten mit Multipler Sklerose (MS), die auf eine erhöhte Körperkerntemperatur zurückzuführen ist. Als Auslöser werden u. a. die Menstruation, Sport, Fieber, Sonnenbaden, eine heiße Dusche oder Sauna, psychischer Stress, eine warme Mahlzeit sowie das Rauchen von Zigaretten genannt – all dies verursacht eine erhöhte Körperkerntemperatur.

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Interview mit Anja Eschweiler, Kinderhospiz Regenbogenland

  • Erzählen Sie uns etwas über Ihre Person. Seit wann arbeiten Sie im Kinderhospiz und wie sind Sie auf diese Arbeit aufmerksam geworden?

Mein Name ist Anja Eschweiler und ich bin Geschäftsleiterin des Förderverein Kinder- und Jugendhospiz Düsseldorf e.V., dem alleinigen Träger des Kinder- und Jugendhospiz Regenbogenland in Düsseldorf.

Mein Weg in das Regenbogenland war durchaus ein ungewöhnlicher. Ursprünglich komme ich aus einem ganz anderen Bereich: Ich war in der Automobilindustrie beschäftigt und dort dreizehn Jahre in der Öffentlichkeitsarbeit eines Premium-Automobilherstellers tätig. Während dieser Zeit hatte ich die ersten Berührungspunkte zum Kinder- und Jugendhospiz Regenbogenland in Düsseldorf, da ich in meiner Funktion auch für die Vergabe von Spenden zuständig war. Wir durften damals dem Regenbogenland unerwartet einen Herzenswunsch erfüllen und ein Fahrzeug für die so wichtigen Unternehmungen mit den Gästen spenden. Diese Überraschung konnte ich bei meinem ersten Besuch und nach einer bewegenden Hausvorstellung mit dem Regenbogenland teilen- ein sehr emotionaler Moment.

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Expertenkonsens zum Langzeitmanagement von MS-Patient:innen unter Cladribin-Tabletten

Ein Expertenkonsens schlägt für das Langzeitmanagement von MS-Patient:innen, die mit Cladribin-Tabletten behandelt wurden nach dem 4. Jahr, je nach Status der Krankheitsaktivität eine Verlängerung des behandlungsfreien Intervalls, eine erneute Behandlung mit Cladribin-Tabletten oder einen Therapiewechsel auf ein anderes DMT vor.

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„Die Kraft der Wertschätzung – Sich selbst und anderen positiv begegnen“(Eva Wlodarek)

Verlassen Mitarbeiter wirklich schlechte Arbeitsplätze? Oder liegt es an der vorliegenden Organisationsstruktur und ggf. tatsächlich fehlender oder subjektiv fehlender Wertschätzung? Die Frage also, wie bekommen wir und andere das, was wir für ein glückliches (Arbeits-) Leben benötigen?

In ihrem Spiegel Bestseller erklärt Eva Wlodarek, wie wichtig die Wertschätzung für uns selbst aber auch für andere ist, um Zufriedenheit für das eigene Leben aber auch Zufriedenheit bei Partnern sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu erzeugen. Der Bedarf an Anerkennung, Wertschätzung und Dankbarkeit ist natürlich individuell sehr unterschiedlich. Generell gilt aber, dass für viele Menschen ein großes Bedürfnis nach positiver Resonanz besteht. Gerade auch bei Leuten mit Bildungshintergrund. Es ist offensichtlich wichtig, sich auch selbst Anerkennung zu geben, um aus dieser selbsterlebten Zufriedenheit Anerkennung und Wertschätzung anderen gegenüber bringen zu können.

Dafür muss man sich klarmachen, für was man eigentlich Anerkennung möchte, für was man steht. Dabei sollte man nicht zurückschrecken, sich entsprechend Feedback einzuholen. Dabei ist es ein schmaler Grad, wie man die eigene Leistung und die Leistung anderer kommunizieren kann. Auf der einen Seite ist es gerechtfertigt, verdiente Anerkennung einzufordern, auf der anderen Seite kann dieses Einfordern auch leicht in Überheblichkeit und Prahlerei verkommen. Interessant ist auch zu erkennen, dass es Unterschiede zwischen Anerkennung, Wertschätzung, tief empfundener Dankbarkeit gibt und was das jeweilige Fehlen mit dem Gegenüber aber auch uns selbst tut. Eine tief verbundene Dankbarkeit ist tatsächlich etwas, was man sich stets bewußt machen muss, dabei ist es wichtig, dass Neid der größte Dankbarkeitskiller ist. Vielleicht ist eines der wichtigsten Fazite des Buches, dass nur Personen, die Dankbarkeit zeigen, auch Dank erhalten.

Das Buch beschäftigt sich mit einem wichtigen Thema und ist gerade in der heutigen Zeit aus meiner Sicht brandaktuell. Ich kann eigentlich jedem empfehlen, dieses Buch zu lesen, insbesondere aber auch Führungskräften, da man wichtige Erkenntnisse über sich selbst aber auch für eine Führungskultur in einem modernen Unternehmen mitnehmen kann.