Biomarker bei NMOSD

In Zusammenarbeit mit O. Aktas

Die Neuromyelitis-optica-Spektrum-Erkrankung (NMOSD) ist eine seltene autoimmune entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems (ZNS), die durch Episoden von Optikusneuritis, transverser Myelitis und seltener Inflammation im Gehirn oder Hirnstamm gekennzeichnet ist. Diese Schübe scheinen Resultat einer astroglialen Schädigung zu sein, die letztlich zu sekundärer Entmarkung und erheblichen Gewebeschäden führ. Die sich daraus ergebenden Schäden akkumulieren während akuter Schübe, die aufgrund unvollständiger Remission zu dauerhafter Behinderung führen können. Im Gegensatz zur Multiplen Sklerose (MS) gibt es jedoch selten eine progressive Behinderung unabhängig von Schüben

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Classifying flow cytometry data using Bayesian analysis helps to distinguish ALS patients from healthy controls

in Zusammenarbeit mit Saskia Räuber

Einzelzellanalysen sind aufstrebende Techniken, die eine Analyse individueller Zellen ermöglichen, um ihre Diversität, ihr Verhalten und ihre Interaktionen zu verstehen. In den letzten Jahren konnten bedeutende Fortschritte in diesem Bereich gemacht werden. Die Entwicklung und Optimierung der Einzelzellsequenzierung, der Proteom-Analysen und der hochauflösenden Bildgebung konnten neue mechanistische Einblicke in die Pathophysiologie verschiedener Erkrankungen liefern. Die zunehmende Komplexität und Variabilität der resultierenden Datensätze stellen jedoch eine große Herausforderung für die Analyse, Interpretation und Integration der Daten dar.

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Cognitive and neuropsychiatric trajectories up to one year after mild to severe COVID-19

In Zusammenarbeit mit P. Albrecht

Von Post-COVID-19 sind weltweit etwa 200 Millionen Menschen betroffen, wobei Erschöpfung und kognitive Dysfunktion hauptsächlich Symptome sind. Trotz unterschiedlicher Befunde in Studien zeigen sich Aufmerksamkeit, verbale Gedächtnisfunktionen und exekutive Funktionen konsistent als am häufigsten betroffene kognitive Bereiche. Obwohl kognitive Beschwerden anhalten können, wurde bisher wenig Analysen betrieben, um longitudinale kognitive Veränderungen und ihre Assoziation zu neuropsychiatrischen Symptomen in Fällen von Post-COVID-19 zu untersuchen.

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Translational imaging of TSPO reveals pronounced innate inflammation in human and murine CD8 T cell-mediated limbic encephalitis

In Zusammenarbeit mit Nico Melzer

Forschende der Klinik für Neurologie der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf haben zusammen mit der Klinik für Nuklearmedizin und dem European Molecular Imaging Institute der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster ein neues, bildgebendes Verfahren zur Darstellung angeborener Entzündungsvorgänge im Hirngewebe von Patientinnen und Patienten mit Autoimmuner Limbischer Enzephalitis in der Zeitschrift Science Advances vorgestellt.

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Endothelial basement membrane laminins – new players in mouse and human myoendothelial junctions and shear stress communication

Basalmembranen (BM) sind wichtige, aber häufig vernachlässigte Komponenten des Gefäßsystems. Mithilfe der hochauflösenden konfokalen Bildgebung von Mesenterialarterien mit Ganzkörperfärbung konnten in einer aktuellen Arbeit Integrine, Vinculin, fokale Adhäsionskinase (FAK) und mehrere BM-Proteine, darunter Laminine, als neuartige Komponenten myoendothelialer Verbindungen (MEJs) identifiziert werden, die sich als Regulatoren des Cross-Talks zwischen Endothel und glatten Muskelzellen (SMCs) herausstellen.

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Wege zur Diagnose einer Optikusneuritis

In Zusammenarbeit mit Thomas Skripuletz

Eines der häufigsten Krankheitsbilder, das zu der Diagnose einer Multiplen Sklerose führt, ist die Optikusneuritis. Aufgrund des komplexen Krankheitsbildes und mehrerer bei der Diagnostik involvierter Fachdisziplinen (Neurologie, Augenheilkunde, Neuroradiologie) wurden kürzlich Kriterien für die Diagnose einer Optikusneuritis im Fachjournal Lancet Neurology veröffentlicht. 

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Die Rolle der B-Zellen bei Autoimmunerkrankungen

In Zusammenarbeit mit Moritz Furman

B-Zellen spielen eine wichtige Rolle in der Pathophysiologie von Multipler Sklerose (MS), Neuromyelitis optica spectrum disorders (NMOSD) und verwandten ZNS-Erkrankungen. Nicht nur die Fähigkeit der B-Zellen, Zytokine und Immunglobuline zu produzieren, ist für die Entstehung entzündlicher ZNS-Erkrankungen von wesentlicher Bedeutung, sondern auch ihre regulatorischen Funktionen haben einen großen Einfluss auf die Pathophysiologie.

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Sensoren und Digitale Gesundheitstechnologien in Neurologischen Studien

In Zusammenarbeit mit Lars Masanneck

In der kürzlich in Nature Partner Journal Digital Medicine veröffentlichten Studie „Evidence from ClinicalTrials.gov on the growth of Digital Health Technologies in neurology trials“ untersuchten wir gemeinsam mit PartnerInnen die Verwendung von Sensortechnologien in klinischen neurologischen Studien verschiedener Indikationen.

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Ein MS Medikament zur Behandlung der Alzheimer-Demenz?

In Zusammenarbeit mit Marc Pawlitzki

Die medizinische Versorgung von Patienten mit demenziellen Syndromen stellt uns vor dem Hintergrund der weiter alternden Bevölkerung vor zunehmende Herausforderungen. Weltweit rechnet man bis zum Jahr 2050 mit einem Anstieg von aktuell knapp 57 Millionen Demenzerkrankten auf über 150 Millionen Betroffene, wobei wahrscheinlich mehr als die Hälfte der Patienten eine Demenz vom Alzheimertyp (DAT) entwickeln wird. Bereits jetzt sorgt die medizinische und psychosoziale Betreuung von ca. 1.7 Millionen Patienten mit einem demenziellen Syndrom in Deutschland für jährliche Gesamtkosten in Milliardenhöhe.

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