Biomarker bei NMOSD

In Zusammenarbeit mit O. Aktas

Die Neuromyelitis-optica-Spektrum-Erkrankung (NMOSD) ist eine seltene autoimmune entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems (ZNS), die durch Episoden von Optikusneuritis, transverser Myelitis und seltener Inflammation im Gehirn oder Hirnstamm gekennzeichnet ist. Diese Schübe scheinen Resultat einer astroglialen Schädigung zu sein, die letztlich zu sekundärer Entmarkung und erheblichen Gewebeschäden führ. Die sich daraus ergebenden Schäden akkumulieren während akuter Schübe, die aufgrund unvollständiger Remission zu dauerhafter Behinderung führen können. Im Gegensatz zur Multiplen Sklerose (MS) gibt es jedoch selten eine progressive Behinderung unabhängig von Schüben

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Gütesiegel für MS-Versorgung im Universitätsklinikum Düsseldorf

Neurologie ist erneut vom Bundesverband der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft als Schwerpunktzentrum ausgezeichnet

Düsseldorf (ukd/TPO). Die Klinik für Neurologie am Universitätsklinikum Düsseldorf (UKD) wurde jetzt im Rahmen einer umfangreichen Zertifizierungsprüfung erneut vom Bundesverband der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG) e. V. als Multiple-Sklerose-Schwerpunkt-zentrum ausgezeichnet. Das Zertifikat gibt Patientinnen und Patienten eine unabhängige, verlässliche Orientierung zu besonders spezialisierter Versorgung der Erkrankung.

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Rituximab vs. Ocrelizumab

In Zusammenarbeit mit M. Pawlitzki

Monoklonale Antikörper, die gegen das Antigen CD20-Proteine gerichtet sind, stellen wirksame Behandlungen bei der Multiplen Sklerose (MS) dar und umfassen aktuell Ocrelizumab, Rituximab, Ofatumumab und Ublituximab. Obwohl Rituximab nach einer erfolgreichen Phase-2-Studie zugunsten von Ocrelizumab nicht zur Zulassung gebracht wurde, wird es häufig off-label verwendet und hat sich als wirksam in der MS-Behandlung erwiesen. Ocrelizumab, ein humanisierter Antikörper, zeigte eine signifikante Reduktionen der Schubfrequenz und der Behinderung in einer Phase III Studie und wurde dagegen für die schubförmig-remittierende MS (RRMS) zugelasssen.

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Neurofilament bei Kindern und Jugendlichen

In Zusammenarbeit mit Marc Pawlitzki

Die Messung der Konzentration des Neurofilament-Leichtkettenproteins im Serum (sNfL) scheint eine immer größere Rolle bei der Beurteilung neurologischer Erkrankungen und deren Dynamik zu spielen. Neben einer Vielzahl von Arbeiten bei neurologischen Krankheitsentitäten im Erwachsenalter, deuten einige Arbeiten daraufhin, dass auch bei Kindern entsprechende sNFL Spiegel den klinischen Verlauf dokumentieren könnten.

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Risk of new disease activity in patients with multiple sclerosis who continue or discontinue disease-modifying therapies (DISCOMS): a multicentre, randomised, single-blind, phase 4, non-inferiority trial

Ziel der Studie war es, festzustellen, ob ältere Patienten mit Multipler Sklerose (MS), die in letzter Zeit keine Krankheitsaktivität aufwiesen, nach dem Absetzen einer krankheitsmodifizierenden Therapie ein erhöhtes Risiko für ein Wiederauftreten der Krankheit haben, verglichen mit denjenigen, die die Therapie fortsetzten. An der Studie nahmen Personen im Alter von 55 Jahren oder älter mit einem beliebigen MS-Subtyp teil, die in den letzten fünf Jahren keinen Krankheitsrückfall erlitten hatten und in den letzten drei Jahren keine neuen MRT-Läsionen aufwiesen, während sie kontinuierlich eine zugelassene krankheitsmodifizierende Therapie einnahmen.

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Randomisierte Studie zum intermittierenden Fasten bei Multipler Sklerose vorgestellt

In Zusammenarbeit mit Lena Forster

Intermittierendes Fasten ist eine Form der Ernährung, bei der sich Phasen der Nahrungsaufnahme und des Fastens abwechseln. Diese Methode hat in den letzten Jahren an Popularität gewonnen, da sie nicht nur mit Gewichtsverlust, sondern auch mit einer Verbesserung des allgemeinen Gesundheitszustandes und der Vorbeugung chronischer Krankheiten in Verbindung gebracht wurde. In jüngster Zeit gab es zunehmendes Interesse an der potenziellen Wirkung des intermittierenden Fastens auf neurologische Erkrankungen.

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Immuntherapie bei Radiologisch isoliertem Syndrom?

In Zusammenarbeit mit Marc Pawlitzki

Die Behandlung des Radiologisch isolierten Syndroms (RIS) stellt uns im klinischen Alltag vor zunehmende Herausforderungen. Der relativ niedrigschwellige Einsatz von kernspintomographischen Untersuchungen zur Differentialdiagnostik von bspw. Kopfschmerzen oder Schwindel führt zu dem zunehmenden Phänomen des radiologisch geäußerten V.a. auf eine Multiple Sklerose (MS). Die dann meist eingeleitete diagnostische Evaluation ergibt dann glücklicherweise nur in wenigen Fällen eine Befundkonstellation, die formal die internationalen Kriterien für ein RIS erfüllt. Konkret sind hierfür MS typische Demyelinisierungsherde in der zerebralen und spinalen MRT Diagnostik bei Abwesenheit einer Schubsymptomatik in der Vergangenheit gefordert (1).

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Wege zur Diagnose einer Optikusneuritis

In Zusammenarbeit mit Thomas Skripuletz

Eines der häufigsten Krankheitsbilder, das zu der Diagnose einer Multiplen Sklerose führt, ist die Optikusneuritis. Aufgrund des komplexen Krankheitsbildes und mehrerer bei der Diagnostik involvierter Fachdisziplinen (Neurologie, Augenheilkunde, Neuroradiologie) wurden kürzlich Kriterien für die Diagnose einer Optikusneuritis im Fachjournal Lancet Neurology veröffentlicht. 

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